Wolkenbilder

Einen so schönen Himmel sehe ich nur wenn ich mich aufrichte,

mein Rücken gerade wird und sich mein Brustraum öffnet.

Wenn ich den Kopf hebe und meinen Blick nach oben richte,

dann entdecke ich immer wieder ein neues Stückchen Himmel.

Vielleicht will Gott mir Weite, Schönheit, Größe schenken, die mein Denken bei Weitem übersteigt. Vielleicht möchte er mich aufrichten, weil durch Schwierigkeiten mein Rücken immer krummer und schmerzhafter wird, meine Luft knapp wird und mir der Appetit vergeht.

Am Anfang der Zeiten,

schafft Gott Himmel und Erde,

einen weiten Lebensraum,

für mich und für dich und für jeden.

Vielleicht will Gott mich mit einem Blick zum Himmel daran erinnern, dass ich bei ihm ein Zuhause haben darf, schon hier, schon jetzt. Im Deutschen ist der Begriff Himmel mit mehreren Bedeutungen belegen, der Himmel wo die Wolken wohnen und die Vögel fliegen und der Himmel, wo Gott wohnt. Gott möchte seine Größe und Weite in mein Leben bringen. Je mehr ich diesem Gedanken in meinem Leben Raum gebe, desto spannender wird mein Leben und desto mutiger werde ich. Gott ist selbst zu uns Menschen gekommen. Unglaublich, er wurde Mensch. Ich bin JESUS so dankbar, dass er die Weiten seines Himmels verlassen hat und in unsere begrenzte Welt gekommen ist. Dieser JESUS zeigt mir wie das geht, wenn Gott in Zeit und Raum kommt und seine Ewigkeit, seine unendlichen Möglichkeiten mitbringt.

Vor zwei Wochen habe ich mit einer Nachbarin diese Weite Gottes erlebt. Mitten in der Woche gönnten wir uns ein stärkendes Frühstück mit viel Zeit zum Reden und Hören, mit herrlich frischen Brötchen und duftendem Kaffee, mit einem Wort von Gott und mit Gebet. Wir erzählten uns Begebenheiten aus unserem Leben, wo Gott mit seiner Weite unser Leben reich gemacht hatte. Und wir erzählten uns Schwierigkeiten in denen Gottes Weite nicht erkennbar ist. Wir lasen einen kleinen Abschnitt aus dem 2. Kapitel des Johannesevangeliums und redeten mit Gott. Wir sprachen mit ihm über unsere Hoffnungen und unsere Fragen und dankten für die geschenkte gemeinsame Zeit. In der Begebenheit, die in Johannes 2,1-12 steht, nimmt JESUS an einer Hochzeitsfeier teil.

Er verändert eine äußerst peinliche Situation, in ein herrliches Geschmackserlebnis.

So ist JESUS!

Ich glaube Gott liebt Weite,

er liebt es mit mir Zeit zu verbringen,

er liebt es in meine kleine Welt zu kommen,

er liebt es meinen Rücken aufzurichten,

er liebt herrliche Geschmackserlebnisse,

er liebt Schönheit,

er liebt es den Himmel auf die Erde zu bringen,

er liebt mich und er liebt dich!