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AutorenbildDamaris

Royal mindset






Zwei Themen beschäftigen mich gerade sehr. Zum einen versuche ich zu verstehen was damit gemeint ist, dass Gott als „König“ in der Bibel benannt wird. Ich frage mich, über welches Reich er herrscht und wie Gott sein Reich regiert. Manchmal habe ich nicht den Eindruck, dass Gott diese Welt, in der ich lebe, regiert. Diese Welt ist so kaputt, so verletzt. Ist Gott vielleicht viel schwächer als ich denke? Oder regiert er ein anderes Reich?

Zum anderen beschäftigt mich das Thema Gewohnheiten.

„Habit Tracker“, also Listen, in die tägliche Gewohnheiten eingetragen werden, um sie zu verfolgen, sind für viele Menschen ein Muss, die sich selbst optimieren möchten. Diese Listen werden geführt, um gute Gewohnheiten zu etablieren und schlechte Gewohnheiten loszuwerden. Ich versuche gerade mit einer Strichliste an meinem Küchenkalender meine Trinkmenge zu optimieren. Bis vor kurzem dachte ich , ich würde genug trinken. Für jedes volle Glas, was ich austrinke mache ich am entsprechenden Tag einen Strich. Ich brauche 8 von diesen Strichen täglich, um über 2 Liter zu kommen!

Am Wochenende habe ich bei mir eine sehr schlechte Gewohnheit entdeckt. Ich würde sie sehr gerne loswerden. Sie hat mich echt erschreckt. Was war passiert?

Jemand hatte einen mir sehr wichtigen Wert verletzt. Sofort fielen mir, ohne viel nachzudenken, stichelnde und zerstörerische Worte ein. Ich fühlte, dass ich sie nicht aussprechen sollte. Aber ich überging diese leise Warnung und verletzte den anderen mit meinen Worten. Jetzt waren wir beide verletzt. Es ist wirklich eine Gewohnheit von mir, dass ich bei Verletzungen mit meinen Worten sofort zurückverletzen möchte und es oft auch tue, trotz der inneren Warnung.

So entstehen aus kleinen Kriegen größere Kriege.

Wer hat von wem zuerst die Grenzen verletzt und wer darf sein Recht einfordern und mit welchen Mitteln? Worum geht es mir in diesem Kampf? Gibt es nur schwarz oder weiß oder auch eine Grauzone? Möchte ich eine gute Beziehung zum anderen oder möchte ich ihn leiden sehen, möchte ich die Macht?

Was für ein Mindset steuert mich in Konflikten, ein königliches, ein göttliches?

Ich merke, dass ich nicht von einer automatischen Reaktion gesteuert werden möchte, die so zerstörerisch ist. Gibt es überhaupt eine königliche Möglichkeit zu reagieren, oder geht es nur automatisch?

Mir fällt ein Liedtext ein.

„JESUS, du bist König, mitten unter uns.

Du hast die Macht in deiner Hand.“

Ich hörte mir das Lied in voller Länge an.

Das Reich Gottes ist da, wo wir JESUS einladen, mitten unter uns zu sein und ihm erlauben, dass er das SAGEN hat. Viele kennen diese Worte von JESUS: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind bin ich mitten unter ihnen.“ Da ging es nicht um einen Gottesdienst oder eine Bibelstunde. JESUS erklärte, , dass wir aneinander schuldig werden und wie wir dann miteinander umgehen sollten. (Matthäus 18) Verletzungen sind sehr individuell und auch die Reaktion darauf darf individuell und göttlich sein. Wir dürfen lernen die Automatik zu unterbrechen, weil wir JESUS zwischen uns lassen. Das schafft völlig neue Reaktionsmuster.

JESUS zwischen mich und die Person zu stellen, die mich verletzt hatte, schaffte einen geheiligten Abstand, auch einen Abstand zu meiner gewohnten Reaktion. In meinem Wochenendkonflikt bedeutete das, dass ich mich entschuldigte für mein automatisches Verhalten, meine verletzenden Worte. Es bedeutete auch, meinen Gesprächspartner zu fragen, ob ich ihm erzählen darf, was mich verletzt hatte.

Hier noch ein schönes Lied für Königstöchter, die JESUS in ihre Mitte holen möchten und ihn zu Wort kommen lassen möchten.

„JESUS du bist König, König meines Herzens!

Ich erhebe dich!

Ich erhebe dich, über alles was ich denke.

Ich erhebe dich, über alles was ich fühl.

Ich erhebe dich, über alles was ich tue.

JESUS REGIERE DU IN MIR“

Gott wird uns hören, wenn wir ihn darum bitten, uns zu regieren um als Töchter seines Reiches zu agieren, die ihre Verantwortung und ihre Möglichkeiten nutzen sein herrliches Reich zu bauen.

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