...mit diesem legendären Satz aus der für mich total frauen/mädchenverachtenden Modelserie fange ich heute mal an.
Denn heute habe ich keinen richtigen Blogartikel für euch.
Ich finde nix Richtiges in meinem Kopf. Seit Tagen überlege ich und denke, ich muss mich doch nochmal hier melden, aber da ist nicht ein Gedanke, den ich richtig zu Ende führen kann.
Absolute Leere.
Das mag daran liegen, das mein Leben gerade so sehr zwischen "Himmelhoch jauchzen" und "Zu Tode betrübt" hin und her switcht: Wunderbare Freundschaftsbegegnungen und Gespräche darf ich erleben, tolle berufliche Erfolge feiern und viele tolle Sachen ausprobieren und erleben und daneben bin ich so traurig über die Entwicklung bei meinen Eltern, in der Familie, in mancher Freundschaft, auf meiner Waage und auf der Welt. Wie soll man die Bilder von den Intensivstationen, den hungernen Menschen und frierenden Flüchtlingen nur aushalten?!
Es ist nicht mehr so ein: Jetzt bin ich gerade glücklich und DANACH bin ich mal traurig. Es geht beides gleichzeitig in meinem Kopf ab...und das lähmt mich irgendwie, beschäftigt mich und strengt mich an.
Wahrscheinlich ist es aber einfach das Ding, das normalerweise "LEBEN" genannt wird- und uns allen geht es so.
Vielleicht ist man nur durch die fast 2 Jahre Pandemie und die Entwicklung gerade jetzt irgendwie dünnhäutiger geworden.
Vielleicht- nein BESTIMMT ist es aber auch so, dass mir das Bibellesen und Gespräch mit Jesus gerade fehlt, das in der hektischen Vorweihnachtszeit ( in meinem Beruf ist November und Dezember immer sehr viel zu tun) auf der Strecke geblieben ist. Muss ich ändern. Heute noch.
Als ich eben im Bett lag und darüber nachgedacht habe, was ich mal schreiben könnte, kam mir ein Lied in den Sinn. Das ist schon alt, ein Jugendchorlied und für mich nicht nur besonders, weil es schön ist, sondern weil ich damals- völlig aufgeregt und schlotternd- bei diesem Lied Solo gesungen hab. Vielleicht tut euch der Text so gut, wie mir...
Das Lied ist auf den Lippen fast erstorben. Und Müdigkeit lähmt bleiern jeden Schritt. Die Schmerzen haben längst den Tag verdorben und brachten einen Hauch Verzweiflung mit.
Wenn Blicke an der Sorgenwand sich brechen, wenn Hoffnung sich nicht mal erahnen lässt, wenn frohe Tage scheinbar nun sich rächen, dann steht doch nach wie vor das Eine fest:
Am Ende eines Auswegs da ist Gott immer da.
Wo die Hoffnung endlos fern scheint, ist doch Gott unendlich nah,
um den Müden zu beflügeln, dass sein Blick ins Weite geht,
und er sehn kann, dass sein Leben fest in Gottes Händen steht.
Erfahrung guter Stunden will verblassen. Geschenke, die Gott machte, sind verstaubt. Die Seele weint, will sich nicht helfen lassen und fühlt sich ihrer Lebenskraft beraubt.
Wenn Antworten von gestern nicht mehr zählen, wenn Sicherheiten wie im Sturm verwehn, wenn gutgemeinte Sätze nur noch quälen, dann bleibt doch Eines nach wie vor bestehn:
Am Ende eines Auswegs da ist Gott immer da.
Wo die Hoffnung endlos fern scheint, ist doch Gott unendlich nah,
um den Müden zu beflügeln, dass sein Blick ins Weite geht,
und er sehn kann, dass sein Leben fest in Gottes Händen steht.
Melodie: Johannes Nitsch
Text: Martin Buchholz
So ist es! Fühlt Euch gedrückt!
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